Emotionen – sie sind unser täglicher Begleiter, manchmal können wir sie steuern, manchmal aber gehen sprichwörtlich auch „die Pferde mit uns durch.“ Ohne Emotionen könnten wir nicht so leben, wie wir es tun. Meist bewerten wir jede Situation in der wir uns befinden anhand unserer Gefühle, sie erleichtern unsere Kommunikation mit den anderen, lassen uns Freundschaften schließen, Freude oder auch Trauer spüren, lassen uns lieben und Liebe empfinden. Obwohl es uns nicht immer bewusst ist, treffen wir auch die meisten Entscheidungen aus dem Bauch heraus – auch wenn wir das Gefühl haben etwas rational zu betrachten und abzuwägen, meist ist es dann doch der erste Impuls, das erste Bauchgefühl, das eine Entscheidung beeinflusst.
Auswirkungen auf unseren Körper
Alle unsere Gefühle gehen auch mit einer körperlichen Reaktion daher. Je intensiver wir fühlen, desto deutlicher reagieren wir auch körperlich darauf. Unsere Gedanken, Gefühle und unser Körper sind also unmittelbar miteinander verbunden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass negative Emotionen sich negativ auf unseren Körper auswirken können und umgekehrt.
Stress, depressive Gedanken und negative Emotionen fühlen sich für jeden von uns nicht gut an. Alleine das Gefühl sagt uns, dass etwas nicht stimmt. Dennoch sind sich viele Menschen noch nicht ganz bewusst, dass die Auswirkungen unserer negativen Gefühle auch für unseren Körper und für unsere Gesundheit schwerwiegend sind. So lässt zum Beispiel extreme Wut den Adrenalinspiegel ansteigen und der Körper ist starkem Stress ausgesetzt – was sich zudem negativ auf das Herz auswirken kann. Motivationslosigkeit, extreme Müdigkeit bis hin zu chronischer Erschöpfung sind die Folge, wenn wir traurig sind, besonders über einen langen Zeitraum hinweg. Menschen mit vielen depressiven Gedanken neigen auch stärker dazu, Alkohol- oder Drogenabhängig zu werden und eine negative Grundstimmung kann dazu führen, dass sich das Immunsystem verschlechtert.
Lachen ist gesund!
Positive Emotionen und ein entspannter Gemütszustand hingegen, helfen uns mit stressigen Situationen besser umzugehen und unterstützen uns dabei, sowohl ein psychisches als auch physisches Gleichgewicht zu erreichen. Glücksgefühle stärken unser Immunsystem, reduzieren körperliche Schmerzen, beschleunigen die Wundheilung und wirken sich zudem noch positiv auf den Hormonspiegel aus. Die Glückshormone Dopamin und Serotonin helfen bei der Blutdrucksenkung, bei der Verdauung und lassen uns schwierige Situationen besser meistern. Geht es uns gut, fühlen das auch die Mitmenschen in unserem Umfeld. Positive Emotionen unterstützen uns auch dabei, wertvolle und bereichernde Beziehungen einzugehen. Sind wir ausgeglichen oder strahlen pure Lebensfreude aus, können wir so auch anderen damit eine Freude machen und unser inneres Glück teilen. Das soziale Miteinander wirkt auch wiederum sehr positiv auf unser Wohlbefinden. Werden wir wertgeschätzt, sind achtsam und respektvoll mit uns und den anderen, empfinden Zuneigung, Nähe sowie besonders Liebe, können wir viel einfacher Glück empfinden.
So sollten wir versuchen an unserem nächsten schlechten Tag auch an unsere Gesundheit zu denken. Daran, ob es sich lohnt die negativen Emotionen unseren Körper steuern zu lassen oder ob wir dahingegen durchatmen, versuchen zu entspannen, mit den negativen Gedanken umzugehen und am nächsten Morgen erneut mit einem kleinen Lächeln aufzustehen.
Quellen:
https://expathealth.tips/dont-worry-be-healthy-happy-people-live-longer/
https://greatergood.berkeley.edu/article/item/how_positive_emotions_improve_our_health